Biographie 

Prof. Albert Hoffmann wurde am 15.Mai 1945 in Wien geboren und lebt seit 1968 in Gloggnitz. Mit 11 Jahren verlor er bei einem Unfall seinen rechten Unterarm, was ihn jedoch in seiner weiteren Entwicklung und seinem Tatendrang nicht weiter beeinträchtigte. Nach Abschluss der Hauptschule absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann, womit er einen Beruf gewählt hatte, der seiner kommunikativen Art entsprach. Nach einigen Praxisjahren machte er sich selbstständig und übte den Beruf des Kaufmannes bis 1987 mit großer Freude und Erfolg aus.

Schon als Jugendlicher zeigte er sein großes Talent für das Zeichnen und das Malen, konnte es jedoch durch seine berufliche Tätigkeit nicht weiter fördern und so blieb es in den folgenden Jahren ein geliebtes Hobby, das er mit großer Leidenschaft betrieb. Nach einer schweren Krankheit entschloss er sich 1987 sein Geschäft aufzugeben und seinen langgehegten Traum - die Malerei - in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen.

Zur Verbesserung und Vervollständigung seiner malerischen Fähigkeiten absolvierte er ab 1988 eine umfassende Ausbildung bei Professor Michael Haas in Wr. Neustadt, wo er vor allem ein Meister des Aquarellierens wurde und in weiterer Folge auch in den verschiedenen Techniken der Ölmalerei. Auch sein schon in jungen Jahren erkanntes Zeichentalent bildete er weiter aus und er erwarb sich mit seinem untrüglichen Gespür für die Einzigartigkeit der Orte, die er in seiner eigenen unverwechselbaren Sichtweise und Perspektive darstellt, einen Namen als Graphiker. Doch gerade die Aquarellbilder spiegeln das ganze Gefühl und die Leidenschaft des Albert Hoffmann wieder und er versteht es meisterhaft, mit der Leichtigkeit des Pinsels, den Augenblick vor seinem geistigen Auge, festzuhalten.

Nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit der Malerei zur Vervollkommnung seiner Techniken sowie dem Studium einschlägiger Literatur über die alten und neuen Meister seines Faches, entstanden in ihm der Wunsch und das Bedürfnis sein Wissen weiterzugeben und somit auch einen Beitrag zur Entwicklung der Menschen und der Kultur zu leisten. So begann er 1996 bei den Badener Kunstwochen, an der Salzburger Volkshochschule, an der Volkshochschule Ternitz und an der Volkshochschule Gerstetten in Deutschland, sein Wissen im Rahmen von Kursen und Workshops weiterzugeben.

In diesem Zusammenhang sagte Heinrich Salfenauer, Leiter der Volkshochschulen Salzburg im Jahr 2001 über ihn - „Er verbindet seine Lust, am Ausdruck mit Farben und Stiften zu arbeiten, immer wieder mit der Freude, mit Erwachsenen zu arbeiten. Er sucht dabei Plätze aus, die zum Sehen inspirieren, die das Kreative und Spontane bei seinen Teilnehmern zulassen; dabei geht es ihm nicht darum, dass seine Sichtweisen kopiert werden, sondern für ihn steht die Entfaltung jedes Teilnehmers im Mittelpunkt. […] Er ist hier ein Lehrender, einer der hilft, verborgene Talente zu wecken, der aber auch ermutigt, wegzulassen oder hinzuzufügen.“

Bis heute veranstaltet und leitet er laufend Malseminare in ganz Österreich und organisiert Malreisen nach Ungarn, Tschechien, Frankreich, Italien, Griechenland, Slowenien und Kroatien. Darüber hinaus gründete er in seiner Heimatgemeinde Gloggnitz eine Malschule im dortigen „Schloss Gloggnitz“, welche sich regen Zulaufs erfreut und in der er schon vielen Schülern die Freude an der Malerei vermitteln konnte. Zur Unterstützung seiner Lehrtätigkeit und der anschaulichen Vermittlung der verschiedenen Maltechniken an seine Schüler hat Albert Hoffmann eine DVD mit dem Titel „Aquarellieren nach der Malschule Albert Hoffmann“ aufgelegt, welche er auch in einem Beitrag der ORF Sendung „Schöner Leben“ im Jahre 2004 präsentieren konnte.

Mit seinen vielen Initiativen ist der Künstler jedoch auch einer, der stets bemüht ist, den Menschen die kulturellen Werte der Malerei näher zu bringen. So gründete er 2004 den Kulturverein ,,Art Aktiv Gloggnitz“, in dessen Rahmen er mit zahlreichen Kunstschaffenden regelmäßig Ausstellungen, unter anderem „Kunst im Schlosspark“ und die Weihnachtsausstellung „Künstlerisches Handwerk“, organisiert. Auch die kulturelle Folgenutzung des Schlosses Gloggnitz, das im Jahr 1992 Schauplatz der Niederösterreichischen Landesaustellung war und mit der Unterstützung des Landes Niederösterreich generalsaniert werden konnte, wurde und wird durch seine Aktivitäten auch weiterhin sichergestellt. Das Schloss ist somit für Gloggnitz und die gesamte Umgebung nicht nur zu einem unschätzbaren Werbeträger, sondern, durch die zahlreichen Veranstaltungen des Schlossateliers, auch zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt für die Gemeinde geworden. Auch der seinerzeitige Bürgermeister von Gloggnitz Mag. Werner Müllner brachte dies mit seinen Worten - „…diese Einrichtungen kommen auch der Gemeinnützigkeit zugute, denn sie bringen Kunstinteressierte aus dem In- und Ausland in unsere Alpenstadt. Diese gute Imagebildung beinhaltet auch einen wesentlichen wirtschaftlichen Aspekt für unsere Region“ zum Ausdruck.

Eine erste große Anerkennung für sein Schaffen errang Albert Hoffmann 1999 mit der Aufnahme als Mitglied der „Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs“, deren Präsident Karl Novak heute über ihn sagt -„…er zählt zu den führenden Aquarellmalern Österreichs und auch seine Acryl- und Ölbilder sowie seine graphischen Arbeiten sind von überragender künstlerischer Qualität“. Seit Jahren präsentiert er seine Werke im In- und Ausland in zahlreichen Ausstellungen mit großem Erfolg und Anerkennung. Hervorzuheben sind eine Ausstellung im Jahr 2000 in Venedig und in der Weatherburn Galerie in Florida. Auch bei den Internationalen Kunstmessen 2002 und 2003 in Salzburg sowie 2005 bei der Ausstellung „60 Jahre Republik“ im Schloss Gloggnitz konnte er sein Schaffen eindrucksvoll darstellen. Seine Werke finden national und international Beachtung, dies brachte Christa Breicha aus der Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt 2001 folgendermaßen zum Ausdruck - „Seine persönliche Aussage lässt das Unsichtbare sichtbar werden – seine Arbeit ist keine abstrakte Kunst, die ohne Erklärung keine Aussage gibt. Der momentane Impuls gibt den Ausschlag. […] Man ist überrascht, wie variabel ein Pinsel gehandhabt werden kann. Die Hand hat mit dem Pinsel die geistigen Eindrücke einer momentanen Situation festgehalten. […] Der Betrachter der Werke kann die Stimmung, welche der Meister spontan mit Gestik immer von neuer Sicht her gestaltet hat, nachempfinden. […] Albert Hoffmann ist ein versierter Künstler.“

Seine, nach einhelliger Meinung, bis dorthin wichtigste Ausstellung eröffnete Albert Hoffmann am 22. April 2009 auf der Ausstellungsbrücke des Niederösterreichischen Landhauses in St. Pölten. Diese grenzüberschreitende Wanderausstellung zum Thema „Donau - Alpen - Adria“, mit weiteren Stationen in Graz und Grado, fand im November 2009 ihren krönenden Abschluss in seiner Heimatstadt Gloggnitz.

Die zahlreichen Ankäufe seiner Werke durch namhafte Sammlungen und öffentlichen Stellen, wie der grafischen Sammlung der Albertina Wien, der Kunst-Auktion im Wiener Dorotheum, dem Land Niederösterreich und der Delegation of the European Commission Vienna unterstreichen den Wert seines künstlerischen Schaffens.

Durch die Publikation mehrere Kunstkalender, dem Kunst Katalog „Aquarelle und Zeichnungen“ sowie seinem neuesten Buch „Der Weg“ präsentiert er seine Werke einem breiten Publikum und trägt somit maßgeblich zum kulturellen Leben bei.

Im Band XII der Reihe - Monographien zur Kunst Österreichs im zwanzigsten Jahrhundert „Aquarellierte Impressionen von Albert Hoffmann“ - begründet und herausgegeben von Michael Martischnig und erschienen 2001 im Österreichischen Kunst- und Kulturverlag Wien (ISBN 3-85437-231-0), wird sein fester Platz als zeitgenössischer Künstler des zwanzigsten, ja auch einundzwanzigsten, Jahrhunderts, eindrucksvoll bestätigt. Zu den darin enthaltenen Werken meinte Walter Strasil, Präsident der Landesverbände Wien, Niederösterreich und Burgenland der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs - „Diese Aquarelle, an sich die schwierigste künstlerische Methode sich auszudrücken, finden in der professionellen Ausführung der Arbeiten von Albert Hoffmann ihren Meister.“

Über sein künstlerisches Schaffen hinaus zeigt Albert Hoffmann jedoch auch großes Engagement im Bereich des sozialen und kulturellen öffentlichen Lebens. So beteiligte es sich 2006 am Kunstkalender zugunsten der Krebsforschung und stellte im Zuge einer Ausstellung in der Gloriette in Wien für diesen Zweck auch ein Werk zur Versteigerung unentgeltlich zur Verfügung.

Als Freund und Gönner der „Vereinigten Altösterreichischen Militärstiftungen“ (VAM) widmet er auch jährlich eines seiner Werke dem Sozialfonds der VAM, welches im Rahmen einer Benefizgala auf „Schloss Rothschild“ in Reichenau an der Rax versteigert wird.

Den Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn stellte die Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch den Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer dar, welcher ihm als sichtbare Anerkennung für sein Schaffen und für seine Verdienste in der Erwachsenenbildung auf dem Gebiet der Malerei sowie in Würdigung seiner langjährigen wertvollen Arbeit für die Förderung der Kunst und Kultur, verliehen wurde. Der Titel wurde vom Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll im Landhaus in St. Pölten überreicht.

In zwei wichtigen Austellungen, 2011 im Bezirksmuseum Altes Rathaus in Wien mit dem Titel “Plätze in Wien innere Stadt” und 2012 in der Galerie im Curhaus St.Stephan mit dem Titel “Rund um den Steffl”, präsentierte er seine Werke einem breiten Publikum.

2013 traf Albert Hoffmann ein einschneidender Schicksalsschlag, er verlor seine geliebte Frau Anneliese, die nach langer Krankheit verstarb. Sie, die ihm stets treu zur Seite stand, war auch seine große Stütze bei all seinen Aktivitäten und maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Im selben Jahr übernahm er mit der Bestellung zum künstlerischen Leiter der zeitgenössischen„Galerie Schloss Rothschild“ in Reichenau an der Rax eine ehrenamtliche Funktion, zu der ihm seine Frau noch dringend geraten hatte. In der von der „Vereinigten Altösterreichischen Militärstiftung“ gegründeten Galerie haben Autodidakte und Hobbykünstler die Möglichkeit, ihre Werke in einem professionellen Rahmen zu präsentieren.

Mit der Austellung im November 2014 im Vatikan in den Schauräumen der Schweizergarde in Rom unter dem Titel “Der heilige Martin” ist sein künstlerischer Ruf nun auch im Ausland entgültig angekommen.

Im Februar 2015 wurde ihm mit der großen Sonderausstellung im Heeresgeschichtlichen Museum Wien mit dem Titel “Historismus und Moderne IV – Der Erste Weltkrieg in zeitgenössischer und moderner Kunst” eine besondere Ehre zuteil. Dabei wurden Werke alter Meister, darunter Namen wie Albin Egger-Lienz, der zeitgenössischen Malerei von Albert Hoffmann gegenübergestellt.

2017, nach nunmehr 30 jähriger Schaffensperiode, zeigte die Galerie „der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien“,1010 Wien, Kärntnerring 11-13 / 144, eine Retrospektive mit dem Titel „30 Jahre für die Kunst“. „Die Retrospektive im Kunstraum bietet einen Querschnitt von 30 Jahren Grafik, Aquarell und Malerei – und kann doch nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Oeuvre des Künstlers zeigen. .......“ - berichtete die Zeitschrift Vernissage - das Magazin für aktuelles Ausstellungsgeschen in ihrer Juli-August Ausgabe.

 Als sichtbares Zeichen seines umfassenden Schaffens, seines stetigen Bemühens zur Förderung des kulturellen Lebens in Österreich und als „Botschafter“ der österreichischen Kunst im Ausland, wurde Prof. Abert Hoffmann 2016 mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Resümierend kann man über den Maler und Menschen Albert Hoffmann sagen: Die Malerei ist seine Leidenschaft, die Weitergabe seines Wissens an seine Schüler eine Herzensangelegenheit und die Förderung des kulturellen Lebens und der Kunst sein besonderes Anliegen.